Diffufa

Sudan - Studien-Reisen - DIFFUFA - Eine der ältesten Tempelanlagen der Menschheit aus Nilschlammziegeln

Reiseverlauf:


1.Tag:

Linienflug ab Frankfurt über Istanbul oder Kairo nach Khartum. Transfer zum Hotel. Hotelbezug für 2 Nächte.


2.Tag:

Auf einer Stadtrundfahrt Besuch des Nationalmuseums mit umgesetzten Tempeln aus Nordnubien und den einzigartigen frühchristlichen Fresken aus der vor der Nilüberschwemmung geretteten byzantinischen Kathedrale von Faras. Anschließend Besichtigung des Ethnographischen Museums. Nach dem Mittagessen Bummel über den lebhaften arabischen Basar von Khartum. Anschließend Fahrt mit dem Motorboot an die Stelle, wo der Blaue und der Weiße Nil zusammenfließen. Zurück zum Hotel.


3.Tag:

Morgens Fahrt nach Naga, dem antiken Kulturzentrum. Naga ist einer der größten Ruinenstädte des Landes und war zeitgleich rund ein halbes Jahrtausend eines der Zentren des Königreichs von Meroe. In Naga vereinen sich ägyptische, hellenistische und meroitische Elemente. Besichtigung des meroitischen Amun-Tempels, des römischen Kioskes und des Löwengott Apedemak geweihten Tempels. Kurzfahrt zu dem von deutschen Archäologen ausgegrabenen Musawarat Al Sufra, einem weitläufigen Tempelgelände mit seinen sieben Tempeln und seltenen Elefantendarstellungen ein einmaliges Ensemble ausdrucksvoller meroitischer Architektur. Auf dem Weg nach Meroe Halt in dem belebten Städtchen Shendi. Spaziergang durch den nubischen Markt mit vielen bunt gekleideten Frauen, die ihre wenigen Handelsgüter fein säuberlich vor sich am Boden ausgebreitet haben - Käse, Nüsse, Gemüse und vielerlei Krimskrams zum Kauf anbieten. Übernachtung im Zelt vor den Pyramiden von Meroe.


4.Tag:

Meroe ist das wohl eindrucksvollste Pyramidenfeld der Antike mit mehr als 20 Pyramiden, welche halb unter Wüstensand begraben sind. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Totenstadt Besichtigung der ehemaligen Residenz der Könige. Fahrt über Al Damer und anschließende Nilüberquerung. Danach Durchqueren der Einsamkeit der Bayuda Wüste mit spärlicher Vegetation gedeiht in den wenigen, meist trockenen, Wadis. Diese bildet die Lebensgrundlage der Schaf- und Ziegenherden der Bisharin Nomaden, die hier in kleinen Familienverbänden leben. Übernachtung im Zelt bei den Ruinen des Ghazali Klosters.


5.Tag:

Besuch des verlassenen Ghazali-Klosters aus dem 11. Jahrhundert mit seinen Zellen für bis zu 48 Mönchen. Dann Fahrt nach Nuri. Besichtigung der Königsnekropole u. a. mit sehenswerten Grabpyramiden der 26. Dynastie und der des Pharao Taharka. Anschließend Fahrt nach Karima und erneut Überquerung des Nils. Weiter zur Nekropole von El Kurru. Besichtigung des unterirdischen in altägyptischer Tradition dekorierten Felsengrabs des König Tanwetamani. Fahrt zum heiligen Barkal-Berg. Übernachtung im Zelt am Fuß des Barkal-Berges.


6.Tag:

Aufstieg auf den Barkal-Berg bei klarer Witterung herrliche Rundblicke. Von hier aus überschauen wir bereits das Areal des grossen Amun-Tempels von Napata, der einst das bedeutendste kulturelle Zentrum der Kuschiten (Nubier) war. Anschließend Besichtigung der Anlage aus dem 12. Jh. v. Durchquerung der Sandwüste von Mehela zu der Ausgrabungsstätte von Kawa. Besuch der teilweise von Dünen verschütteten Tempelanlage. Weiter entlang des Nils bis nach Kerma, der Hauptstadt des nubischen Reiches im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. Besichtigung der "Diffufa", wuchtige Ruinen antiker Tempelbauten aus Nilschlammziegeln, eine der ältesten Tempelanlagen der Menschheit. Weiter zu den Granitsteinbrüchen von Tumbus. Übernachtung im Zelt.


7.Tag:

Besichtigung der ägyptischen Felsinschriften des Pharao Thutmosis I. und einer liegenden Statue des Königs Taharka. Fahrt nach El Messaide mit Besuch einer altchristlichen Kirche. Nordwärts durch kleine farbenfrohe im traditionellen Still errichtete nubische Dörfer mit geschmückten Ornamenten oder bunt mit Naturfarben bemalten Häusern nach Delgo. Nilüberquerung und Fahrt bis zum 3. Katarakt mit atemberaubendem Ausblick über den Nil. Weiter nach Sesebi, der südlichsten befestigten Stadt unter Pharao Echnaton. Besichtigung der Reste der Tempelanlagen. Fahrt bis nach Soleb. 2 Übernachtungen in einem nubischen Privathaus.


8.Tag:

Besichtigung des Tempels von Soleb, einer nubischen Variante der Großtempel des ägyptischen Pharaonenreiches, dessen Säulen an den Luxortempel erinnern. Kurzfahrt nach Sedeinga. Besuch des einst erbauten Tempels zu Ehren von der Königin Teje, der Gemahlin des Pharaos Amenophis III. Anschließend Ausflug zur größten sudanesischen Insel Sai mit Resten aus altnubischer, pharaonischer und frühchristlicher Zeit. Bootsfahrt zur Insel. Rückfahrt durch die Wüste nach Norden entlang des alten Karawanenweges Darb El Arbain, der "Straße der Vierzig" nach Soleb.


9.Tag:

Fahrt Richtung Süden nach Alt Dongola. Erneut Nilüberquerung. Nachtlager in unmittelbarer Nähe des Ausgrabungsgeländes


10.Tag:

Besuch von Alt Dongola, die mittelalterliche Hauptstadt des christlichen Makuria Reiches, über das im 14. Jh. endgültig der Islam siegte. Besichtigung des in eine Moschee umgewandelten Thronsaales und der umliegenden Ruinen von Kirche, Kloster, islamischen Gräbern und Überreste von Häusern und Palästen einer Stadt aus längst vergangenen Zeiten. Fahrt durch die Bayuda-Wüste nach Omdurman. Besichtigung des Khalifa-Hauses, welches heute ein Museum beherbergt, des Mahdi-Mausoleums und des Suks von Omdurman mit großer Auswahl traditioneller Produkte aus allen Landesteilen. Weiter nach Khartum. Abends Ankunft im Hotel. Hotelbezug für eine Nacht.


11.Tag:

Abschied von dem Sudan. Transfer zum Flughafen und Rückflug über Istanbul oder Kairo nach Deutschland.




Änderungen im Reiseverlauf bleiben ausdrücklich vorbehalten!