Nachtschiwan

Aserbaidschan - Studien-Reisen - NACHTSCHIWAN - Unbekanntes Territorium

Reiseverlauf:


1.Tag:

Linienflug ab Frankfurt nach Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans. Empfang am Flughafen und Transfer zum Hotel. Hotelbezug für 4 Nächte.


2.Tag:

Ein Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt von Baku führt uns in ein Labyrinth verwinkelter Gassen und hängender Balkone. Zuerst besichtigen wir den legendären Jungfrauenturm aus dem 5. / 6. Jahrhundert. Dann laufen wir zu dem alten Basar. Danach sehen wir auf unserem Bummel die Multani-Karawanserei, die älteste unter ihnen ist, die Haj Banu-Hammam aus dem 15. Jahrhundert, die Juma-Moschee (Freitagsmoschee), in der sich zu Sowjetzeiten das Teppichmuseum befand, die Abu Bakr-Moschee mit ihrem Turm aus dem 11. Jahrhundert und die Beglyar-Moschee mit einem einzigen Minarett. Mittags statten wir dem Schirwan-Schah-Palast (UNESCO-Kulturerbe) einen Besuch ab. Auf dem Weg zum frisch sanierten Nationalmuseum kommen wir in Bakus neues Boomviertel. Das sehenswerte Nationalmuseum ist eines der größten Museen des Kaukasus. Das Abendessen nehmen wir in einer traditionellen Karawanserei-Gaststätte ein.


3.Tag:

Nach dem Frühstück machen wir einen Ausflug zu der Halbinsel Abscheron.

Wir besichtigen den zoroastrischen Feuertempel Ateschgah aus dem 18. Jh. im Ort Suraxani. Eine kurze Fahrt nach Märdäkän, einer der größten und ältesten Siedlung der Halbinsel Abscheron. In der Altstadt sehen wir mittelalterliche Festungstürme, die Tuba-Schahi-Moschee aus dem 14. Jh. und das Nizami-Denkmal. Besuch des weitläufigen Dendrologischen Parkes mit Pflanzen aus aller Welt. Weiterfahrt zu der Burg von Ramana, die in ihrer Monumentalität die ganze Gegend beherrscht. Nardaran ist von einem konservativen Islam geprägt. Wir besuchen die Rehime Khanim-Moschee, die landesweit größte und prachtvollste Moschee. Auf einem Rundgang sehen wir die mittelalterliche Festung, die architektonisch interessante Haci-Baxsi-Moschee und die Aga-Moschee mit der blauen Kuppel. Weiter zu dem Dorf Qala. In dem älteren Ortsteil sehen wir Reste von Karawansereien, Moscheen ,

und Bädern. Zum Schluss fahren wir zum Brennenden Berg bei Digah. Hier steht eine karge Felswand in Flammen. Rückfahrt nach Baku.


4.Tag:

Am Kaspischen Meer entlang fahren wir nach Quba, der wichtigsten Stadt im Nordosten von Aserbeidschan. Traditionell bekannt ist Quba für Teppichherstellung und Apfelanbau. Im Ortszentrum besuchen wir die attraktive Freitagsmoschee und die buntbemalte Ardebil-Moschee. In der charmanten Fußgängerzone sehen wir den alten Hammam. Wir erkunden die Siedlung der Bergjuden Krasnaja Sloboda (Rote Siedlung) und besuchen die Synagoge. Je nach Wetterlage besichtigen wir das Tängä Alty-Schloss in einer bezaubernden Landschaft. Rückfahrt nach Baku.


5.Tag:

Fahrt nach Märäzä, der ehemaligen Molokanensiedlung. Besuch des Diri Baba-Mausoleums mit seiner weißen Kuppel aus dem 15. Jahrhundert. Am Großen Kaukasus entlang fahren wir nach Westen. Im Städtchen Schamachi, der ehemaligen Hauptstadt des Schirwan-Khanates und einst wichtige Station an der Seidenstraße besuchen wir die Juma-Moschee (Freitagsmoschee), die auf dem Fundament einer Moschee aus dem 10. Jh. erbaut wurde und die eindrucksvollen sieben Mausoleen auf dem Friedhof. Durch eine schöne Landschaft geht es zu dem Dorf Lahidsch. Es liegt versteckt hinter steilen Bergen und Schluchten auf einer Höhe von 1400 Metern. Das Dorf ist bekannt für seine traditionellen Kupferschmieden. Auf einem Spaziergang durch die alten Pflastersteingassen sehen wir zahlreiche Kupferschmiede- und anderen Werkstätten. Wir besuchen die große Zavaro-Moschee. Weiterfahrt nach Qäbäla. Hotelbezug für eine Nacht.


6.Tag:

Morgens fahren wir nach Scheki. Unsere Besichtigung beginnt mit dem legendären Khan-Sommerpalast von Scheki, der Ende des 18. Jh. im osmanischen Stil erbaut wurde und sich durch seine phantastischen Fresken und Glasfenster auszeichnet. Ferner besichtigen wir die Befestigungsanlagen und das ethnographische Museum mit seinen sehenswerten Ausstellungsstücken. Beim Besuch einer Seidenfabrik können wir sehen, wie Seide produziert und verarbeitet wird. Weiter besuchen wir einen Shebeke Workshop (Glasmalerei). Bummel auf dem Basar. Anschließend fahren wir über Land zum Bergdorf Kisch mit der ältesten Kirche im Kaukasus, um die sich viele Legenden ranken. Rückfahrt nach Scheki.


7.Tag:

Fahrt nach Gändschä, der zweitgrößten Stadt Aserbaidschans und der Heimat des großen Dichters Nizami. Auf einer Stadtrundfahrt sehen wir das Flaschenhaus von Ibrahim Jafarov mit fast 50000 Glasflaschen, die Karawanserei, den alten Hammam und die ehemalige orthodoxe Kirche, die als Puppenhaus dient. Außerdem besuchen wir die architektonisch raffinierte Schah Abbas-Moschee aus dem 17. Jahrhundert, das Nizami-Denkmal, das über dem Grab des berühmten Poeten Nizami aufragt und den attraktiven Ziegelbau mit der blauen Kuppel des Imam Zade-Mausoleums. Weiter geht es nach Göygöl am Fuß des kleinen Kaukasus, das 1819 als Helenendorf gegründet wurde und die bedeutendste deutsche Kolonie Aserbaidschans war. Dort besichtigen wir die 1845 erbaute St. Johannes-Kirche, das Wohnhaus-Museum von Viktor Klein, einem der im 2007 letzten verstorbenen deutschen Einwanderer in Aserbaidschan und den alten deutschen und den aserbaidschanischen Friedhof sowie die Gräber von Karabach-Gefallenen. Rückfahrt nach Gändschä. Hotelbezug für eine Nacht.


8.Tag:

Durch die weite Kura-Ebene, deren Höhe teilweise unter Meeresniveau liegt, vorbei an Salzseen und endlosen Baumwollfeldern gelangen wir am Nachmittag nach Lenkoran am Kaspischen Meer. Hotelbezug für eine Nacht.


9.Tag:

Wir sehen den über 30 Meter hohen Leuchtturm, das Wahrzeichen Lenkorans und das mit Abstand das älteste Gebäude ist. Besichtigung der aus rotem Backstein gebauten Zentralmoschee, die vom Ende des 19. Jh. stammt und des städtischen Museums. Auf der Rückfahrt nach Baku besuchen wir den Schirvan-Nationalpark, der 2003 als erster Nationalpark Aserbaidschans gegründet wurde. Hotelbezug für eine Nacht.


10.Tag:

Morgens ein einstündiger Inlandsflug in die Exklave Nachtschiwan, die isolierte Halbwüste zwischen Armenien und dem Iran, die aber zu Aserbaidschan gehört. Wir erleben grandiose Berglandschaften und den Hauch von Exotik. Nach unserer Ankunft besuchen wir das Grab des Propheten Noah. Auf einer Stadtrundfahrt in Nachtschiwan, die Hauptstadt der Region, besichtigen wir die attraktive Blaue Moschee, das prächtige Mömine Khatun-Mausoleum aus dem 12. Jahrhundert, die ehemalige Khan-Residenz, die das anschauliche Teppichmuseum beherbergt, das bonbonfarbige Imamzade-Grab und die Yusif ibn Küseyir-Türbe, das Grab des Feldherren aus dem 12.Jahrhundert. Wir trinken eine Tasse Tee im Serg-Hammam mit seinen goldglänzenden Kuppeln. Anschließend bummeln wir durch den Basar. Fahrt zum Hotel. Hotelbezug für 2 Nächte.


11.Tag:

Heute machen wir einen Tagesausflug in den attraktiven Südosten. Durch schöne zerklüftete Berglandschaften fahren wir nach Culfa an die iranische Grenze. Wir sehen den großartigen 1911 erbauten Bahnhof. Hier hielten Züge regelmäßig auf dem Weg von Teheran nach Moskau. Weiter geht es zu den Daridagh-Thermen. Da sind die große Anzahl von unterirdischen Mineral-und Quellwasser-Ressourcen. Fahrt nach Ordubad, der Stadt der Gärten, Rosen und Nachtigallen. Auf einem Spaziergang entdecken wir den altertümlichen Charme und die architektonische Pracht des Orts. Besichtigung des sehenswerten historischen Museums, der aus dem 18. Jh. Juma-Moschee und der Saatabad-Moschee mit der uralten Platane in ihrem Hof. Rückfahrt in die Stadt Nachtschiwan.


12.Tag:

Unser zweiter Tagesausflug führt uns erst ins Dorf Garabaghlar im Nordwesten. Garabaghlar war im 17. Jh. eine lebendige Handelsstadt mit über 70 Moscheen. Dort besuchen wir das gewaltige Cehan Kudi Khatun-Mausoleum mit seinen türkisfarbenen Kacheln. Dann geht es zu dem Schahbuz-Reservat mit Batabat-Seen, die weltweit nach Tibet reichsten an Flora. Weiter zu dem weltweit ältesten Salzbergwerk Duzdagh. In der Nähe befindet sich das einzigartige Asthma- und Bronchitis-Behandlungszentrum der Welt. Fahrt zu der Asabu Kahf-Höhle, in der sich die sogenannten 7 Schläfer von Ephesus aufgehalten haben, wird im heiligen Koran und auch anderen religiösen Büchern erwähnt. Rückfahrt in die Stadt Nachtschiwan. Um 21.00 Uhr Rückflug nach Baku. Hotelbezug für 2 Nächte.


13.Tag:

Morgens fahren wir entlang der Küste des Kaspischen Meeres Richtung Süden. Der erste Abstecher führt uns durch das verlassene Bibi Heybet-Ölfeld, eine bemerkenswerte Industrielandschaft, deren Zeiten längst vergangen sind. Mit dem Bus durchqueren wir das Ölfeld zu dem an der Küste gelegenen Grab des polnischen Ingenieurs Pawel Potocki, der entscheidend zu Entwicklung des Ölfeldes beitrug. Außerdem besuchen wir die Bibi Heybet-Moschee, von der aus wir einen traumhaften Blick über die Ölfelder auf die dahinter liegende Stadt haben. Unser zweites Ziel sind die jahrtausendalten Felszeichnungen in der Halbwüste bei Qobustan (UNESCO-Kulturerbe). Bei Elet ca. 10 km südlich von Qobustan befindet sich die Schlammvulkane, eine beeindruckende, landschaftliche Besonderheit. Rückfahrt nach Baku. Bummel auf dem Fontänenplatz, wo das Herz von Baku schlägt. Danach besichtigen wir das Literaturmuseum, in dem sich die Literaturgeschichte Aserbaidschans mit ihrem berühmten Dichter Nizami spiegelt. Anschließend gehen wir an der beschaulichen Uferpromenade spazieren.


14.Tag:

Transfer zum Flughafen. Rückflug nach Deutschland.



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