Kasbahs

Marokko - Studien-Reisen - Kasbahs - Die beeindruckenden Kasbahs und die Schluchten des Hohen Atlas

Reiseverlauf:


1.Tag:

Flug ab Frankfurt über die Straße von Gibraltar. Ankunft in Casablanca. Anschließend Fahrt nach Rabat, der Hauptstadt Marokkos. Hotelbezug für 2 Nächte.


2.Tag:

Rabat - die erste der vier Königsstädte. Auf einer Stadtrundfahrt besuchen wir das Archäologische Museum mit seiner berühmten Salle de Bronzes, in der römische Fundstücke ausgestellt sind. Eine kurze Fahrt bringt uns zu dem schönsten Tor der Almohaden, dem Bab El Rouah, Tor des Windes. Den Königspalast mit ausgedehnter Parkanlage bestaunen wir von außen, da er von der königlichen Familie bewohnt wird. Wir wandeln abseits des Trubels durch traumhaftes Grün und Blüten, vorbei an römischen Ruinen zu den magischen Sultans- Gräbern, der Chellah- Nekropole. Anschließend fahren wir zu dem Mausoleum der Könige Mohammed V und Hassan II. Dieser neuzeitliche Prachtbau liegt unmittelbar neben den imposanten Ruinen der Großen Moschee mit ihrem weithin sichtbaren Minarett, dem Hassan-Turm. Am Atlantik besichtigen wir die maurische Oudaia-Kasbah an der Flussmündung. Spaziergang durch die Altstadt, die Medina mit ihrem befestigten Teil (UNESCO-Weltkulturerbe). Am Nachmittag Fahrt in die Schwesterstadt Sale.

Ein Bummel durch die engen verhältnismäßig geraden Gassen und weiß gestrichenen Häuser der Souks und der Medina erinnert uns an andalusisch- maurische Einflüsse. Rückfahrt zu unserem Hotel.


3.Tag:

Zwei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten erwarten uns heute. Zunächst gehen wir auf Zeitreise in die Antike. Volubilis ist die schönste römische Ausgrabungsstätte des Landes, berühmt sind ihre gut erhaltenen Bodenmosaiken neben dem Forum mit Kapitol und Basilika und dem als Caracalla-Bogen bezeichneten Triumphbogen. In unmittelbarer Nachbarschaft gehen wir in die heilige Stadt Moulay Idriss auf Entdeckungstour. Der gleichnamige Fürst bekehrte die Berber der Region zum Islam. Die Grabstätte von Moulay Idriss I. entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zum wichtigsten Wallfahrtsort Marokkos.

Schließlich brechen wir auf nach Meknès. Hotelbezug für eine Nacht.


4.Tag:

Meknès war Residenz des Alaouiten-Herrschers Moulay Ismail und ist von dessen repräsentativer Architektur geprägt. Wir werfen einen Blick auf die gewaltigen Stadtmauern und gehen durch das wehrhafte Stadttor, Bab El Khamis mit seinen schönen Dekorationsbändern in das ehemalige jüdische Viertel (Mellah), das heute fast ausschließlich von Muslimen bewohnt ist. In der Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) lassen wir uns von dem prächtigen Stadttor Bab El Mansour, dem reich geschmückten Mausoleum des Königs Moulay Ismail und dem Getreidespeicher, Heri El Souani überwältigen. Besichtigung Dar Jamai, des sehenswerten Museums für marokkanische Volkskunst und des bedeutendsten Baudenkmals der Medina, der Medersa Bou Inania aus dem 14. Jahrhundert. Ein Bummel durch die Souks ist ein Fest für die Sinne mit vielen kleinen Geschäften, in denen Töpfer- und Metallwaren, Früchte und Gewürze feilgeboten werden. Unser letztes Ziel für heute ist die andalusisch geprägte, alte Königstadt Fez.


5.Tag:

Wir schauen uns um in der ältesten und schönsten Medina Nordafrikas und fühlen uns in den Orient des Mittelalters zurückversetzt. Beim Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt, Fes El Bali (UNESCO-Weltkulturerbe), hören, riechen und sehen wir die Viertel der Gerber, Kupferschmiede, Färber, Tischler und Gewürzhändler. Wir passieren die wunderschöne Kairaouine-Moschee, eine Kombination aus Moschee und islamischer Hochschule, das Mausoleum von Moulay Idriss II. und die Bou Inania-Medersa - als Nichtmuslime können wir die drei Monumente nur von außen betrachten. Wir nehmen die Attarine-Medersa in Augenschein, eine wunderbar prächtige Koranschule, deren Studenten jedoch asketisch einfach wohnten. Wir sehen den Botha Palast aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, in dem sich heute ein Kunsthandwerksmuseum befindet. Nach der Mittagspause sehen wir in Fes El Jedid, im Neuen Fes den Königspalast von außen und laufen durch die Mellah, das jüdische Viertel, an das Bab Semmarine, die Rote Moschee, die Weiße Moschee, das Bab Dekaken, das Bab El Seba und die Große Moschee.


6.Tag:

Eine ausgedehnte Tour führt uns in den malerischen Mittleren Atlas mit seinen Zedernwäldern. Wir pausieren in der sich alpin gebenden Gebirgsfrische des Ortes Ifrane und sind überrascht: Hier wird ganz mondän Wintersport betrieben! Genießen wir einfach den Anblick der abwechslungsreichen Natur am Rand des Mittleren und Hohen Atlas! Bei Azrou zwischen mächtigen Zedern spazieren gehen und mit etwas Glück den Berberaffen beim Spielen zuschauen, ist etwas für die Sinne. Die Route führt uns durch die typischen Zedern-Wälder des Mittleren Atlas nach Midelt, einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum, wo wir Zeit für ein Mittagessen haben. Anschließend fahren wir zu der Schlucht Gorges du Ziz mit ihren engen, steilwandigen und vegetationslosen Tiefen. Weiter geht es durch das Ziz-Tal, eines der faszinierendesten Oasentäler Marokkos. Unterwegs sehen wir zahlreiche Palmenhaine, Berberdörfer und das Atlasgebirge, bis wir schließlich nach Erfoud gelangen. Hotelbezug für eine Nacht.


7.Tag:

Vor dem Frühstück unternehmen wir einen Ausflug mit Geländewagen zu den eindrucksvollen Sanddünen von Erg Chebbi und lassen uns von der einmaligen Atmosphäre der Wüste verzaubern. Wir fahren zurück in die Stadt Rissani „das Tor zur Wüste“, die eingebettet an den Ufern des Ziz-Flusses liegt. Dort besichtigen wir die Kasbah von Moulay Ismail aus dem 17. Jahrhundert, in der Szenen zu berühmten Filmen wie „Himmel über der Wüste“ oder „Marco Polo“ gedreht wurden. Bei Rissani besuchen wir Ksar d' Qulad Abdelhalim, einen der ehemals schönste im ganzen Tafilalet und das Mausoleum von Moulay Ali Cherif, der Vater von Moulay El Rachid und der eigentliche Begründer der Alaouiten-Dynastie nur von außen. Im schönsten Palmenhain, der Palmeraie de Tizimi beobachten wir die verschiedenen Möglichkeiten der Wasserversorgung in nordafrikanischen Oasen. Anschließend verlassen wir die Tafilalet-Oase westwärts und fahren nach Tinerhir, das am Eingang zur berühmten mächtigen Todra-Schlucht liegt. Hier sehen wir eine der spektakulärsten Gebirgslandschaften Nordafrikas. Die heutige Fahrt führt uns entlang einer herrlichen Panorama- Strecke durch das Atlasgebirge vorbei an tiefen Schluchten, verstreuten Berberdörfern und herrlichen Aussichtspunkten. In der Oasenstadt Tinerhir gehen wir durch das Altzentrum mit seiner typisch vorsaharischen Architektur. Wir bummeln durch die verwinkelten Souks. Hotelbezug für eine Nacht.


8.Tag:

Morgens geht es auf der Straße der Kasbahs über die wichtige Kreisstadt Boumalne du Dades in die El Kelaa des M'Gouna, die bekannt für den Rosenanbau und die Herstellung von Rosenwasser ist. Marokkanische Frauen benutzen das Wasser noch heute als Parfüm. In der Oase Skoura führt uns ein Spaziergang zu einigen der typischen, aus Stampflehm erbauten Wohnburgen. Ein außergewöhnlicher Kasbah-Komplex liegt südwestlich von Skoura. Wir besuchen die riesige ummauerte Kasbah von Amerhidil mit ihren verzierten jemenitisch anmutenden Ornamenten. Aufgrund der beeindruckenden Lage und wunderschönen Sicht auf die Anlage wurde die Kasbah als Filmkulisse für „Lawrence von Arabien“ verwendet. Unterwegs besichtigen wir die Kasbah Toundout. Weiter geht es durch die südlichen Ausläufer des Hohen Atlas entlang des Dades-Tals nach Ouarzazate. Hotelbezug für eine Nacht.


9.Tag:

Die Stadt wurde ursprünglich 1920 von den Franzosen erbaut und ist heute wichtiges Handelszentrum für Teppichwaren und Töpfereien. Nach einer Orientierungstour durch Ouarzazate und der Besichtigung der mächtigen Glaoui-Kasbah Taourirt besuchen wir die nächsten Kasbahs Tiffoultoute und Ait Benhaddou, ein verschachteltes Lehmdorf, das schon häufig als Filmkulisse für Produktionen wie „Die Mumie“ „Gladiator“ und „Jesus von Nazareth“ diente und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Weiter fahren wir über den Tizi-n-Tichka-Pass nach Marrakesch. Hotelbezug für 2 Nächte.


10.Tag:

Die Lebenslust der Berber verleiht dieser alten Königsstadt mit ihren Palästen, Moscheen, Koranschulen, Souks und Gärten einen ganz besonderen Charakter. Ein ganzer Tag für Besichtigungen in der Altstadt. Wir betreten die Medina (UNESCO-Weltkulturerbe) durch das schönste Tor von Marrakesch, Bab Agnaou, aus dem 12. Jahrhundert. Dann lassen wir uns von den Saadier-Gräbern inspirieren, die bis 1917 hinter dicken Mauern im Dornröschenschlaf lagen. Wir besuchen das El Badi-Palais, das einstmals die größte Palastanlage des Maghreb war und das Bahia-Palais, ein schönes Beispiel für die Prachtentfaltung in einem orientalischen Fürstenpalast des 19. Jahrhunderts.

Danach statten wir dem Minarett der Koutoubia-Moschee einen Besuch ab, es ist das einzig vollendete der Almohaden-Zeit und Wahrzeichen der Stadt. Anschließend spazieren wir zu dem Gauklerplatz Djemaa El Fna, wo Märchenerzähler, Feuerschlucker, Tänzer, Schlangenbeschwörer und Musikanten sich ein Stelldichein geben und sich gegen Gebühr auch gerne fotografieren lassen.


11.Tag:

Ein guter Ausgangspunkt für die Besichtigung der nördlichen Altstadt ist das Bab Doukkala. Wir besuchen die ehemalige Koranschule Medersa Ben Youssef, einstmals war sie die größte des Maghreb, verziert mit filigranem Stuck und dem Holz der Atlaszedern. Über kleine verwinkelte Gassen erreichen wir die Fontaine Echrob ou Chouf, deren Namen zum Trinken und Schauen auffordert. Der malerische Brunnen besitzt ein schönes stalaktitgeschmücktes Vordach. Wir sehen die im 12. Jh. entstandenen Koubba Barudiyn, das einzige gut erhaltene Monument der Almoraviden-Zeit. Der ausführliche Spaziergang durch die Souks mit den Färbergassen und dem Schmiedeviertel wird zum Erlebnis. Haben wir schon alle Souvenirs und Mitbringsel? Nutzen wir die Gelegenheit, um noch letzte Einkäufe zu erledigen. Nach dem Basargewimmel brauchen wir eine Pause! Im Garten des traditionsreichen, nun frisch restaurierten Palasthotels La Mamounia entspannte schon Winston Churchill - nur einen Katzensprung vom Djemma El Fna entfernt. Jetzt haben wir nur noch die Qual der Wahl zwischen Thé à la Menthe und vielen bunten Cocktails. Anschließend fahren wir nach Casablanca. Hotelbezug für 2 Nächte.


12.Tag:

Die moderne Stadt gilt als das Wirtschafts- und Handelszentrum Marokkos und ist die größte Stadt des Maghreb. Die im 7. Jahrhundert von den Berbern errichtete Hafenstadt wurde durch den gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart von 1943 weltberühmt. Auf einer Stadtrundfahrt besichtigen wir die zweitgrößte Moschee der Welt, das imposante moderne Gotteshaus Hassan II. mit seinem beeindruckenden Minarett, das als höchstes religiöses Bauwerk der Welt gilt. Nachts weist ein Laserstrahl von hier in Richtung Mekka. Weiterhin besuchen wir den schönen Platz Mohammed V. und den wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Innenstadt, den Platz der Vereinten Nationen. In der Altstadt sehen wir Wohnhäuser und Moscheen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und lediglich einen Teil der noch streckenweise erhaltenen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert. Anschließend gehen wir durch die Nouvelle Medina, die 1923 von den Franzosen gebaut wurde. Zum Schluss besuchen wir den Königspalast nur von außen und sehen das Regierungsviertel Anfa.


13.Tag:

Nach dem Frühstück Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt


Änderungen im Reiseverlauf bleiben ausdrücklich vorbehalten!